Helferkreisversammlung

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Eingeladen hatte der Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Reichersbeuern, Bürgermeister Ernst Dieckmann. Nach fünf Monaten Betrieb der Unterkunft „am Kranzer“ wurde Bilanz gezogen und die Zukunftsplanung in den Blick genommen. Herr Dieckmann begrüßte die zirka 50 anwesenden HelferInnen, Hauptamtlichen und Gemeinderatsmitglieder mit einem Dankeschön an das große Engagement der HelferInnen, ohne die der bislang so erfolgreiche Betrieb nicht möglich gewesen wäre. Derzeit sind etwa 180 BewohnerInnen in die Mobilheime am Kranzer eingezogen. Vier von insgesamt vierzig Häuser sind noch nicht belegt. Im Sommer wird die Vollbelegung mit 228 Asylsuchenden erreicht werden. Alle Bewohnerinnen und Bewohner sind in Deutschkursen angemeldet, die vom Helferkreis angeboten werden. Es gibt viele erfolgreiche Aktivitäten und Initiativen. Derzeit werden die Außenanlagen hergerichtet und ein Sportplatz wird angelegt. Bürgermeister Dieckmann hob insbesondere die gute und vertrauensvolle Kooperation von Haupt- und Ehrenamtlichen hervor, die u.a. über ein regelmäßiges Steuerungskreis-Jour-Fixe gestaltet wird.

Momentan ist es eine zentrale Perspektive, die BewohnerInnen in Beschäftigung zu bringen. Arbeitsteams, die die Hausmeister unterstützen oder in den Gemeinden tätig sind, sind bereits installiert und aktiv. Gerade entsteht eine selbstorganisierte Fahrradwerkstatt der BewohnerInnen vor Ort. Diese werden zunehmend in den Betrieb und die Gestaltung des Zusammenlebens einbezogen – und im Sommer auch ihre eigene Vertretung wählen. „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist das Motto der Entwicklung vor Ort.

Vielfältige Aktivtäten zeichnen das Leben am Kranzer aus. Darauf wies Maria Demmel als Hauptkoordinatorin hin und bedankte sich bei allen Helfergruppen für ihr Engagement. Deutschkurse, Arbeit- und Soziales, Religion- und Kultur, Freizeit- und Sport, Radl-Gruppe oder das blendend etablierte „Kranzer-Kaufhaus“ für die Sachspenden – allenthalben laufen vielfältige gemeinsame Aktivitäten mit großem Engagement. Zudem entwickeln die HelferInnen erfolgreiche Einzelinitiativen: Fussballspielen mit den ortsansässigen Vereinen, Anlegen von Beeten in der Unterkunft, Näh- und Bastelkurse, Ausflüge und Einladungen zu den Gemeindeveranstaltungen fördern einen lebendigen Integrationsprozess. Im Juli ist ein gemeinsames Sommerfest mit HelferInnen und den neuen MitbürgerInnen am Kranzer geplant. Bis dahin wird in einem gemeinsamen Projekt der Dorfplatz gestaltet werden.

So lebendig wie das Leben am Kranzer ist, so lebendig gestaltete sich auch der Austausch beim Helferkreistreffen in Reichersbeuern. Gute Aussichten für weitere gemeinsame Entwicklungen und eine gelingende Integration der neuen MitbürgerInnen.

Gesucht werden aktuell Paten für die Häuser, HausaufgabenbetreuerInnen und DeutschlehrerInnen.

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Paten gesucht

Patenschaften für die 40 Häuser der MitbürgerInnen am Kranzer sind ein zentrales Element unserer Arbeit, um erste Orientierungen zu ermöglichen und in Fragen des täglichen Lebens zu unterstützen.

Jedes Haus mit 6 Bewohnern hat ein bis zwei Paten, die erste Ansprechpartner für die BewohnerInnen sind. Dabei geht es zum Beispiel um Fragen der Mobilität (wie komme ich wohin?), der Vermittlung von Kontakten (zu anderen Helfergruppen, z.B. Fahrradgruppe), um Arztbesuche und auch um Fragen der hiesigen Kultur und des Zusammenlebens hier bei uns in den Gemeinden. Das Motto ist „Hilfe zur Selbsthilfe“. Die Paten haben die Aufgabe, unsere MitbürgerInnen in die Selbstständigkeit zu begleiten.

Das ist eine anregende und erfüllende Aufgabe. Uns fehlen derzeit noch Paten für 8 Häuser. Interessierte wenden sich an die Hauptkoordinatorin Maria Demmel (0175/5443001). Patenschaften für ein Haus sind bestenfalls zu zwei oder auch zu dritt möglich.

Herzliche Einladung zum Mithelfen und -gestalten von Orientierung und Integration.

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Kunst und Kultur am Kranzer

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„Flucht & Migration – unterschiedliche Perspektiven“

Das ist der Titel einer Ausstellung in der Wandelhalle in Bad Tölz, die am Samstag, den 23.04.16 von 17-19 Uhr eröffnet wird.

Für dieses Projekt begleitete Maria Demmel, Koordinatorin im Helferkreis ReiSaGrei und Kunsttherapeutin über drei Monate geflüchtete Menschen aus den Flüchtlingsunterkünften „Jodquellenhof“ in Bad Tölz sowie  „Am Kranzer“ bei ihrer künstlerischen Arbeit und in ihren Prozessen. Die daraus entstanden Werke setzte Thomas Killper mit eigenen Werken sowie mit Arbeiten von Holger Wüst, Taru Kallio und Massimo Ricciardo zu einer ganzheitlichen Installation mit verschiedenen Perspektiven zusammen.

Auf Ihren Besuch der Ausstellung freuen sich alle Künstler und Künstlerinnen.

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Flucht & Migration – unterschiedliche Perspektiven

Ein Kunstprojekt von Thomas Kilpper

mit Beteiligung von Maria Demmel, Happiness Enobakhare, Holger Wüst, Massimo Ricciardo, Mohammad Saif, Tracy Micheal, Taru Kallio, Hussein Salama, Ziad Shahet, Joy, Patience, Shachalid, Mohamed, Tiqist, Naim und Mo, Ali, Rena,  Rezhan und Zhiar.

Ausstellungseröffnung: Samstag, 23. April, 17 – 19 Uhr

Ausstellungsdauer: 24. April bis 14. Mai 2016

Öffnungszeiten: Mi bis So 18 – 20 Uhr

und nach Vereinbarung unter 0176 – 80446538

 

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Frühling mit Radlkursen

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Vor dem Start auf die Radwege ist am Kranzer zunächst einmal Lernen angesagt. Unter der Leitung des Polizeibeamten Herrn Krey fand ein erster Kurs auf dem Übungsgelände in Bad Tölz statt. In ca. 90 Minuten wurden die wichtigsten Verkehrszeichen und -regeln erklärt und eingeübt.

In weiteren Kursen geht es nun darum, dies zu vertiefen und im Umgang im Straßenverkehr sicher zu werden – und sich auch die Gefahren des hiesigen Straßenverkehrs bewusst zu machen. Räder werden nur an Bewohner ausgegeben, die an dem Programm teilgenommen haben.

Die dann zum Verkauf angebotenen gespendeten Fahrräder wurden durch die Fahrradgruppe mit StVZo gemäßen Beleuchtungseinrichtungen ausgerüstet. Zudem werden Warnwesten und Helme durch die VG mitausgegeben bzw. müssen nachgewiesen werden.

Sehr hilfreich bei dieser Kompetenzentwicklung sind die von der Verkehrswacht Solingen erstellte Einweisungsfilme „Unterwegs in Deutschland – als Radfahrer“.

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Aus der Fahrradgruppe

Der Frühling naht und der Verkauf der Fahrräder wird durch die Fahrradgruppe des Helferkreises vorbereitet. Dazu werden die gespendeten Fahrräder zunächst in einen verkehrssicheren Zustand gebracht.

Die BewohnerInnen erhalten die Möglichkeit, die Fahrräder zu erwerben. Voraussetzung ist, dass sie einen Fahrradkurs absolviert haben, bei dem die Verkehrsregeln und das Verhalten im deutschen Straßenverkehr vermittelt werden. Zudem erhalten sie eine Broschüre mit den wichtigsten Verkehrszeichen und die nötige Sicherheitsausstattung.

Ab April soll eine von den Bewohnern betriebene Fahrradwerkstatt am Kranzer eingerichtet werden.

Gute Fahrradspenden werden gerne angenommen. Kontakt über: Frank@Ortheys.de

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Die Gemeinden haben ein Spendenkonto eingerichtet, um kleinere notwendige Ausgaben zeitnah und unbürokratisch finanzieren zu können. Jeder Spender erhält auf Wunsch eine Spendenquittung.

Raiffeisenbank im Oberland

IBAN: DE27 7016 9598 0803 5103 36

BIC: GENODEF1MIB

Verwendungszweck: Spende Asyl ReiSaGrei

Vergelt‘s Gott sagen Gemeinden, unsere BewohnerInnen und der Helferkreis.

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